Neuendorf
Das denkmalgeschützte Fischerdorf ist der südlichste und stillste der Inselorte. Die Häuser stehen weit auseinander - ohne trennende Zäune oder Hecken - in langen Reihen auf leicht erhöhten Bodenwellen (Hochwasserschutz!) der windgefegten Rasenfläche. Am winzigen Hafen gibt es ein Geschäft, einen Informationskiosk und einen Fahrradverleih. Südlich schließt sich der Ortsteil Plogshagen an. Im 19. Jh. verursachten einige große Sturmfluten hier verheerende Schäden. 1872 drohte die Insel südlich von Plogshagen an der Schwarzer Peter genannten Bucht, wo sie auch heute nur knapp 300 m breit ist, auseinander zu reißen. Umfangreiche Rettungsarbeiten und schließlich 1904-10 der Bau eines Deichs, der von Neuendorf bis zum Leuchtturm des Gellen reicht, konnten die Gefahr bannen. In Neuendorf erinnert ein Gedenkstein an die große Sturmflut, bei der auch die ersten Teile des Hiddenseer Goldschatzes an Land gespült wurden.
|